METALLURGIE
Wir bieten Ihnen diverse metallurgische Untersuchungen und Konzepte an, um die Eigenschaften von Schlacken, Stäuben, Schlämmen und ähnlichen Materialien zu optimieren, neue Anwendungsmöglichkeiten zu finden oder physikalische Eigenschaften zu messen. Dazu zählen neben den Labortätigkeiten auch die Erstellung von Versuchsplänen und die Begleitung von Betriebsversuchen.
Ihre Ansprechpartner FÜR DIE THEMEN: Sekundärrohstoffe, Schlackenmetallurgie, Schmelzlabor

David Algermissen M.Sc.
Abteilungsleiter Sekundärrohstoffe und Schlackenmetallurgie
+49(0)2065-994512
d.algermissen@fehs.de

Dominik Ebert
M.Sc.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Leiter Schmelzlabor
+49(0)2065-994517
d.ebert@fehs.de
Konditionierung von Oxidschmelzen
Mit unseren Tammannöfen bieten wir Ihnen die Möglichkeit an, oxidische Schmelzen in unterschiedlichen Atmosphären zu konditionieren, physikalische Parameter zu messen und anschließend definiert abzukühlen. Dazu zählen beispielsweise das Herstellen synthetischer Schlacken, die chemische Optimierung von Hüttensanden oder die Messung der elektrischen Leitfähigkeit bis zu 1.680 °C.
Modellierung
Durch wissenschaftlich und empirisch optimierte Modelle können unterschiedliche Arten der Modellierung durchgeführt werden. Neben der Viskositätsberechnung von Hochofenschlacken zählen dazu auch die Berechnungen von Wärmekapazitäten, basierend auf der chemischen Zusammensetzung, oder der Wärmeleitfähigkeit, basierend auf dem Aufschmelzverhalten.
Metallgehaltsbestimmung von Schlacken und Separationseisen
Neben der Metallgehaltsbestimmung mittels physikalischer Aufbereitung und chemischer Analytik können Materialien auch unter neutralen Bedingungen aufgeschmolzen werden und mittels Segregation die Anteile an Metall und Schlacke ermittelt werden, um z. B. den Reinheitsgrad an Separationseisen zu ermitteln.
Definiertes Abkühlen feuerflüssiger Massen
Die hergestellten Schmelzen können mit den mobilen Einrichtungen des Labors definiert abgekühlt werden. Dazu zählen beispielsweise die Wassergranulation, die Luftgranulation, der Drehteller oder auch das Abkühlen auf Kupferplatten. Dabei können die unterschiedlichen Parameter bei der Granulation variiert werden, wie etwa Wassertemperatur, -druck und -qualität.
Tempern
In Muffelöfen können Materialien in definierten Atmosphären getempert und ggf. definiert abgekühlt werden. Dazu stehen unterschiedliche Öfen zur Verfügung:
Temperatur: bis 1.400 °C
Neutrale, reduzierende, oxidierende Atmosphäre
Ofenvolumen:
500 x 500 x 500 mm (B x H x T)
Temperatur: bis 1.750 °C
Neutrale, oxidierende Atmosphäre
Ofenvolumen:
200 x 260 x 300 mm (B x H x T)
Durchführung und Begleitung von Betriebsversuchen
Mit den mobilen Apparaturen des Labors können Wassergranulationen oder andere Abkühlungsarten direkt im Betrieb durchgeführt werden: Mittels Probenlöffel werden die feuerflüssigen Massen aus den Aggregaten oder dem Materialstrom entnommen, um diese der Abkühleinrichtung zuzuführen. Ebenso bieten wir eine Versuchsplanerstellung an sowie auch die Erfassung und Optimierung von Sekundärstoff-Materialströmen im Werk und dem Schlackenhandling.
Erzeugung neuer Produkte/Eruierung neuer Nutzungswege
Mit der Kombination von metallurgischer Konditionierung und definierter Abkühlung können neue Produkte aus den Materialien erzeugt werden, um neue, höherwertige Anwendungsfelder zu bedienen. Dazu zählen beispielsweise die Erzeugung von (latent) hydraulischen Materialien aus Stahlwerksschlacke und die Eruierung von Nutzungspotentialen in anderen Industrien oder weiteren Anwendungsfeldern, welche sich aus dem Ausgangsmaterial anbieten.